Via-Rek Kaliumdisulfit E224 Kaliumpyrosulfit für Lebensmittel - Konservierungsmittel 10 g

Dosierung: 1 g Kaliumdisulfit entspricht 0,575 g des Wirkstoffs - Schwefeldioxid.

• Tafeltrauben: bis zu 10 mg/l _SO2
• Obstwein, Sekt und Fruchtschaumwein: bis zu 0,2 g/l _SO2
  
• Konzentrierter Traubensaft für die Hausweinbereitung: bis zu 2 g/l _SO2
• Gemüse und Früchte in Essig, Öl oder Salzlake (außer Oliven): bis zu 0,1 g/kg _SO2
• Verarbeitetes weißes Gemüse: bis zu 0,05 g/kg _SO2

Wein:
Kaliumdisulfit ist ein gebräuchlicher Zusatzstoff (als Lebensmittelzusatzstoff E224 gekennzeichnet) in Wein und Most, wo es _{SO2-Schwefeldioxid} freisetzt ("Sulfatierung").Es schützt vor dem Wachstum von wilden Mikroorganismen und wirkt als wirksames Antioxidans, wodurch Farbe, Geschmack und Aroma des Weins erhalten bleiben.
Die übliche Dosierung beträgt 1/4 Teelöffel Kaliumdisulfit pro 6-Gallonen-Fass Most (etwa 75 ppm _SO2) vor der Gärung und 1/2 Teelöffel (150 ppm _SO2) bei der Abfüllung.
Bei der Desinfektion von Weinbereitungsanlagen wird ein Spray mit einer 1%igen _SO2-Lösung (2 Teelöffel Kaliumdisulfit pro Liter) verwendet

Bier
Kaliumdisulfit wird manchmal in der Brauereiindustrie verwendet, um das Wachstum von wilden Hefen, Bakterien und Pilzen zu hemmen. Das nennt man "Stabilisierung". Disulfit wird auch zur Neutralisierung von Chloramin verwendet, das in Trinkwasseraufbereitungsanlagen zur Desinfektion des Wassers zugesetzt wird. In der Tschechischen Republik wird zur Wasserdesinfektion überwiegend Natriumhypochlorit verwendet. Die Verwendung von Chloramin erhöht die Konzentration der unerwünschten Ammoniumionen im Wasser. Dies gilt sowohl für die Heimbrauerei als auch für die gewerbliche Produktion. Beim Bierbrauen wird sie nicht so häufig verwendet, da die Würze fast immer gekocht wird und somit die meisten Mikroorganismen ohnehin abgetötet werden. Es kann jedoch dem Wasser, das zum Schroten der Gerste verwendet wird, zugesetzt werden, um Chloramine zu entfernen, die einen phenolischen Nachgeschmack im Bier verursachen können. (A. J. DeLange)

Spezifisches Risiko: reizt die Atmungsorgane. Gefahr von schweren Augenschäden. Setzt bei Kontakt mit Säuren giftige Gase frei.
Hinweise zum sicheren Umgang: Persönliche Schutzausrüstung für Augen und Gesicht tragen. Bei Augenkontakt sofort mit Wasser ausspülen und einen Arzt aufsuchen und diesen Behälter oder dieses Etikett vorzeigen.

Erste Hilfe: bei Verschlucken: Mund mit Trinkwasser ausspülen, dann ca. 0,5 l lauwarmes Wasser trinken, kein Erbrechen herbeiführen, Arzt aufsuchen. Bei Augenkontakt: Augen sofort mit reichlich fließendem Trinkwasser ausspülen, auch unter den Augenlidern für etwa 15 Minuten, Arzt aufsuchen. Bei Einatmen: An die frische Luft bringen, Arzt aufsuchen. Bei Hautkontakt: Sofort mit reichlich fließendem Trinkwasser min. abspülen. 15 Minuten, bei anhaltender Hautreizung Arzt aufsuchen.

Entsorgen Sie die Verpackung: Behandeln Sie sie als gefährlichen Abfall und bringen Sie sie zu einem dafür vorgesehenen Ort.
An einem trockenen Ort aufbewahren.